Mehr Spannung, Emotionen und Leidenschaft bekommt man wohl nur selten zu sehen, als im vergangenen Heimspiel der Wölfe aus Plankstadt gegen die Gäste der Spielgemeinschaft Rot/Malsch. Wechselnde Führungen in der Schlussphase, knifflige Entscheidungen und Rudelbildung – alles wurde an diesem Sonntag geboten. Am Ende behielt das Team von Trainerteam Eichhorn/Denne die Nase vorn und fuhr den zweiten Sieg in Folge ein.
Sehr ausgeglichen begann die Partie und keine der beiden Mannschaften konnte sich absetzen (8:8, 16. Min). Darauf folgte eine starke Phase des Wolfsrudels und man spielte sich eine 3-Tore-Führung heraus, die zu einer beruhigenden Halbzeitführung ausgebaut hätte werden können, doch man scheiterte bereits zu dieser Phase ein ums andere Mal am Schlussmann der Gäste. So glichen die Gäste bis zur Pause wieder zum 12:12 aus.
Nach dem Seitenwechsel rührte die Abwehr um Chef Julian Bastel den berühmten Beton an und ließ bis zur 38. Minute kein Tor zu. Doch leider konnte diese starke Phase nicht vorentscheidend genutzt werden, da auf der anderen Seite der Gästekeeper Steinhauser einen Sahnetag erwischte. Freie Wurfmöglichkeiten wollten einfach nicht im Tor landen und so stand lediglich wieder nur eine 3-Tore-Führung auf dem Tableau (16:13, 40. Min). Beim Torwurf durch Julian Maier zum 16:13, wurde Maier hart im Gesicht getroffen und blieb verletzt am Boden liegen. Anschließend kochten die Emotionen hoch und Resultat war eine Disqualifikation für die Wölfe, sowie eine 2-Minuten-Strafe plus ebenfalls eine Disqualifikation für Dominic Steinhauser für das Foul an Julian Maier. Diese hitzige Phase konnten die Gäste im Anschluss besser nutzen und glichen zum 17:17 aus und konnte sogar das Spiel drehen (19:21, 52. Min). Eine Auszeit von Trainer Eichhorn war notwendig und brachte auch den gewünschten Effekt: innerhalb von 2 Minuten war der Ausgleich wiederhergestellt.
Was dann folgte, hätte das Spiel im schlimmsten Fall beeinflussen können und hat im Amateursport, wo jeder Spieler sein letztes Hemd auf dem Spielfeld lässt, nichts zu suchen! Nach einem weiteren Ballgewinn der Wölfeabwehr trug man den Ball ohne jeglichen Druck und Spielvorteil nach vorne und vollzog den Spezialisten-Wechsel Abwehr/Angriff. Aus dem Nichts monierte der Sekretär der Gäste einen angeblichen Wechselfehler, der auch nach Studium der Bilder nur schwer nachvollziehbar ist. Konsequenz war eine 2-Minuten-Strafe für die Wölfe und Ballbesitz für Rot/Malsch, die diesen zur erneuten Führung nutzen (21:22, 56. Min). Doch auch diesen Rückschlag steckte das Wolfsrudel weg und ging durch Tore von Maier, Kern und Treiber zwei Minuten vor Schluss in Führung. Auch eine Auszeit der Gäste konnte den Siegeszug der Hausherren nicht mehr aufhalten und so folgte lediglich noch ein Tor auf beiden Seiten . So flimmerte am Ende ein 25:23 auf der Anzeigetafel.
Viel Kraft und Leidenschaft musste man für diesen Sieg aufbringen und macht Lust auf mehr am kommenden Samstag gegen den Aufsteiger aus Knittlingen. Anpfiff ist um 18:00 Uhr – wir freuen uns auf eure Unterstützung!
Es spielten: Louis Kolb, Jens Rebmann (beide Tor), Julian Maier (10/1), Tadeo Eichhorn (4), Julian Kern (3), Rainer Verclas (2), Marcel Treiber (2), Nicolas Großhans (2), Nico Schöffel (1), Maximilian Denne (1/1), Robin Geiss, Lars Fischer, Julian Bastel.
md