Vergangenen Samstag stand für unser Wolfsrudel die wohl längste Auswärtsfahrt der Saison an. Das Team von Trainer Niels Eichhorn musste beim TV Hardheim ran. Vor rund 850 Zuschauern zeigten sich die Plankstädter lange Zeit kämpferisch, doch am Ende mussten die Wölfe die Heimreise ohne etwas Zählbares antreten. Mit 31:34 mussten sich die Wölfe geschlagen geben, was nicht zuletzt an der Taktik der Hardheimer lag, die konsequent mit dem siebten Feldspieler agierten und den Tormann herausnahmen.
Die Hardheimer und die Wölfe verbindet eigentlich eine innige Freundschaft: In den letzten beiden Jahren hatten sich die Mannschaften jeweils vor der Saison zu einem gemeinsamen Trainingslager getroffen und pflegen seitdem eine enge Freundschaft. Doch diese Freundschaft wird jedes Jahr für zweimal 60 Minuten beiseitegelegt. Auf dem Spielfeld schenkten sich beide Teams nichts – und das war von der ersten Sekunde an spürbar.
Die Wölfe starteten konzentriert in die Partie. Mit einer bissigen Abwehr und einem überragenden Sebastian Kaiser zwischen den Pfosten gelang es ihnen, direkt in Führung zu gehen. Doch Hardheim spielte geduldig und fand zunehmend besser ins Spiel. Bis zur Halbzeitpause entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem Plankstadt immer wieder Lösungen fand. Dennoch gingen die Wölfe mit einem knappen 15:17-Rückstand in die Kabine.
Nach dem Seitenwechsel zahlte sich immer mehr die Überzahlstrategie der Hausherren aus. Die Wölfe-Abwehr hatte zunehmend Probleme gegen einen Mann mehr. Immer wieder kamen die Hardheimer zu einfachen Toren, sodass sich die Gastgeber Tor für Tor absetzen konnten. Doch Aufgeben war für die Wölfe noch nie eine Option. In der Schlussphase drehte die Eichhorn-Sieben noch einmal auf. Mehrfach bot sich die Chance, das Spiel wieder offen zu gestalten, doch in den entscheidenden Momenten fehlte – wie schon in den vergangenen Partien – die letzte Konsequenz, um das Blatt noch zu wenden.
Die Wölfe haben erneut großen Einsatz gezeigt und bis zum Schluss gekämpft. Doch um solche Spiele für sich zu entscheiden, fehlt es in den entscheidenden Situationen noch an der nötigen Abgeklärtheit. Die Moral und Leidenschaft stimmen – nun gilt es, sich in den kommenden Partien endlich für diesen Kampfgeist zu belohnen.
Es spielten: Maier (10), Engels (6), Geiss (3), Großhans (3), Leibnitz (3), Treiber (3), Verclas (2), Schöffel (1), Denne, Eichhorn, Kaiser, Ritter, Verclas, Villa Apps
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