Vergangenen Sonntag stand für die Handball-Wölfe Plankstadt die nächste Aufgabe in der Oberliga Baden an. Auswärts musste das Team von Trainergespann Niels Eichhorn und Andreas Großhans beim Tabellen-Schlusslicht TV Friedrichsfeld ran. Doch der fehlende Kleber am Ball und der immer noch sehr dezimierte Kader machten es dem Wolfrudel nicht leicht. Lange standen alle Zeichen auf Sieg, doch am Ende steht in einer hart umkämpften Partie eine bittere 28:29-Niederlage auf der Anzeigetafel. „Wir haben 57 Minuten genau das gespielt, was wir uns vorgenommen hatten. Innerhalb von drei Minuten werfen wir dann das ganze Spiel weg und scheitern am Ende an uns selbst“, haderte Eichhorn nach dem Spiel mit der Schwächephase seines Teams.
Die Wölfe starteten gut ins Spiel und waren direkt von der ersten Sekunde an wach. Auch ohne Harz schaffte es das Team, sich gute Chancen zu erarbeiten und in der Abwehr sehr wenig zuzulassen. Nach 13 Minuten stand es folgerichtig 2:6 für die Wölfe, welche das Spiel in der Anfangsphase klar dominierten. Nichtsdestotrotz fehlte in den Abschlüssen oft die letzte Konsequenz und es wurden in Summe zu viele freie Chancen nicht verwertet. Die Abwehr war aber nach wie vor sehr agil und Schlussmann der Wölfe, Raul Lazaro Garcia, hielt seinen Kasten weitestgehend sauber. So ging es mit einer 13:10-Führung in die Halbzeitpause.
Der Start in die zweite Hälfte gelang der Eichhorn-Sieben aber alles andere als gut. Binnen sieben Minuten gaben die Wölfe ihren Vorsprung her und Friedrichsfeld konnte auf Remis stellen (37. Min/16:16). Doch die Wölfe sammelten sich noch einmal und Julian Kern konnte mit seinem Treffer wieder auf plus vier Tore stellen (49. Min/24:20). Diesen Vorsprung konnte das Wolfsrudel auch bis kurz vor Schluss halten. Was allerdings in den letzten Minuten geschah, hatte nichts mehr mit dem Matchplan vom Anfang zu tun. Ganze vier Minuten schafften es die Wölfe nicht, ein Tor zu erzielen. Technische Fehler, Unaufmerksamkeiten in der Abwehr, Zeitstrafen und am Ende auch noch Pfostenpech – in der Schlussphase lief einfach nichts mehr zusammen. So schafften es die Hausherren zwei Minuten vor Schluss den Ausgleich zu erzielen, eine Minute vor Schluss erzielten sie dann sogar noch den Siegtreffer. Am Ende hatte Rainer Verclas nochmals die Chance durch einen direkten Freiwurf das Ergebnis zu egalisieren, allerdings blieb die Kugel in der Sechs-Mann-Mauer der Friedrichsfelder hängen und es blieb beim 28:29-Endstand.
Mittlerweile kann man schon von einer Durststrecke der Wölfe reden. Seit drei Spielen konnte man nichts Zählbares mehr einfahren. Allerdings hat das Wolfsrudel nächsten Sonntag (20 Uhr) die nächste Chance auf zwei Punkte. Diesmal verschlägt es das Team von Eichhorn und Großhans ins Karlsruher Gebiet, zur HSG Ettlingen.
Es spielten: Sebastian Kaiser, Raúl Lazaro Garcia (beide Tor), Alexander Leibnitz (7), Rainer Verclas (7), Julian Kern (6), Axel Schöffel (3), Tadeo Eichhorn (2), Marcel Treiber (2), Robin Geiss (1), Julian Bastel, Joshua Fröhlich, Leonard Verclas, Cameron Villa Apps
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