Nach dem Schlusspfiff spendeten die zahlreichen Plankstadter Fans ihrem Wolfsrudel trotz der erneuten Niederlage großen Applaus und bewiesen damit einmal mehr ihre bedingungslose Unterstützung. Vergangenen Samstag empfing die Handballmannschaft Plankstadt die SG Heddesheim zur Oberliga-Partie. Der weiterhin dezimierte Kader von Chefcoach Niels Eichhorn zeigte zu Beginn eine starke Leistung, musste sich jedoch am Ende den abgezockten Heddesheimern mit 24:30 geschlagen geben.
Eichhorn hatte die Gäste im Vorfeld als „klaren Favoriten“ eingeschätzt, doch davon war in der Anfangsphase wenig zu sehen. Im Gegenteil: Die Wölfe legten einen beeindruckenden 4:0-Lauf hin und hielten der offensiven 3-2-1-Abwehr der Heddesheimer gut stand. Als die Gäste jedoch wieder auf eine 6:0-Abwehr umstellten, gerieten die Plankstadter zunehmend unter Druck und der Torhüter der Heddesheimer fand immer besser ins Spiel (22./9:8). Es folgte der typische Einbruch der Wölfe, die ganze sieben Minuten lang kein Tor erzielten und so einen eiskalten 6:0-Lauf der Gäste kassierten. Letztlich ging es mit einem knappen 10:13 in die Halbzeitpause.
Eichhorn schien in der Kabine die richtigen Worte gefunden zu haben. Das Wolfsrudel kam mit neuer Energie aus der Pause und Julian Kern stellte schnell wieder den Ausgleich her (39./16:16). Eine spannende Schlussphase schien sich anzukündigen. Doch die Wölfe hatten weiterhin Probleme mit der robusten Abwehr der Gäste und Philipp Badent machte den Plankstadtern das Leben schwer. Die Heddesheimer setzten sich wieder mit vier Toren ab und nutzten die Fehler der Wölfe eiskalt aus (52./20:24). Am Ende zeigte sich die Erfahrung der Heddesheimer, die das etwas kühlere Händchen behielten.
Zwanzig Minuten lang konnten die Wölfe gegen den starken Gegner mithalten, dann machte sich der geschwächte Kader bemerkbar. Die fehlenden Wechselmöglichkeiten waren ein klarer Nachteil. Der nächste Gegner der Wölfe heißt SG Heidelsheim/Helmsheim – diesmal muss das Team von Niels Eichhorn auswärts ran (Sonntag/17:30).
mm