Die Handball Wölfe Plankstadt liefern beim HC Mannheim-Vogelstang ein temporeiches, torreiches Spiel ab, müssen sich am Ende aber trotz eines starken Auftritts geschlagen geben.
Beide Mannschaften drückten früh aufs Tempo, suchten die schnellen Abschlüsse und trieben das Spiel so zu einem offenen Schlagabtausch.
Die Anfangsphase gehörte den Wölfen, die schnell ins Spiel fanden. Nach gut zwölf Minuten führte Plankstadt mit 10:8 – ein Zeichen dafür, wie präzise die Angriffe zu diesem Zeitpunkt ausgespielt wurden. Doch der HC Mannheim-Vogelstang reagierte mit höherem Druck. Die Wölfe hielten dagegen, verteidigten leidenschaftlich und zwangen den Gegner zu einigen technischen Fehlern. Dennoch kippte die Partie langsam, und kurz vor der Pause drehte Vogelstang das Spiel zur 18:17-Halbzeitführung.
Nach dem Seitenwechsel blieb die Begegnung zunächst völlig offen. Plankstadt antwortete auf jedes Gegentor blitzartig, suchte den schnellen Anwurf und hielt das Tempo hoch. Besonders überzeugte Linas Luft, der sich mit starker Dynamik wiederholt in gute Wurfpositionen brachte und das Angriffsspiel der Wölfe belebte.
Zwischen der 28. und 33. Minute entwickelte sich eine Phase, die das Spiel entscheidend prägte. Beide Teams erzielten beinahe im Minutentakt Treffer, doch während Vogelstang etwas konsequenter abschloss, verloren die Wölfe in dieser Phase zwei Angriffe durch unglückliche Ballverluste.
Plankstadt blieb stabil, verkürzte mehrmals, doch immer wenn der Ausgleich greifbar schien, antwortete Vogelstang mit gekonnten Abschlüssen.
In der Schlussphase stemmte sich Plankstadt gegen die drohende Niederlage. Ben Bante sorgte mit drei wichtigen Treffern in kurzer Folge dafür, dass das Spiel bei 32:35 nochmals eng wurde. Doch ein letztes Aufbäumen brachte nicht mehr die Wende, weil Vogelstang in den entscheidenden Momenten kühlen Kopf bewahrte und in der Abwehr weiter mit hohem Druck agierte. Die Wölfe blieben dran, verkürzten bis zur letzten Minute.
Trotz der Niederlage gab es auch aus Plankstädter Sicht klare Lichtblicke: Torhüter Paul Wolf, der mit mehreren starken Paraden in wichtigen Momenten Akzente setzte und das Spiel lange offenhielt. Offensiv stach vor allem die Variabilität heraus – von Rückraumwürfen über Einläufer bis hin zu schnellen Gegenstößen nutzten die Wölfe nahezu das komplette Angriffsspektrum. Die Torfrequenz über die gesamten 50 Minuten, bei der kaum zwei Minuten ohne Treffer vergingen, unterstreicht, wie intensiv und temporeich dieses Spiel geführt wurde.
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Kader Handball Wölfe Plankstadt (alphabetisch, Tore in Klammern):
Moritz Gaa und Paul Wolf (beide im Tor)
Ben Bante (8), Elias Betzwieser (3), Luca Felkel (1), Alex Fackel (2), Deniz Ildeniz (7), Linas Luft (13), Maxim Suckert (1), Emil Voigtmann (0)Martin Fackel
39:35 – ein Ergebnis, das nach Offensivspektakel klingt, und genau das war es auch.

