Am Samstagabend stand eine echte Mammutaufgabe für die Wölfe an. Auswärts traf das Team von Andreas Großhans auf den bislang ungeschlagenen Tabellenführer aus Rot-Malsch. Die Gastgeber waren der klare Favorit, nichtdestotrotz wollten sich die Wölfe so teuer wie möglich verkaufen.
Und das zeigten die Wölfe auch von Anfang an. Aggressivität in der Abwehr und gute Lösungen im Angriff brachten die Hausherren in der Anfangsphase ins Straucheln. Nach 11.Minuten stand es in einer sehr umkämpften Partie 3:3. Mit der Zeit kamen die Rot-Malscher aber immer besser ins Spiel und der sehr groß gewachsene, Ben Hütten, machte der Wölfe Abwehr immer größere Probleme. Auch im Angriff ließ das Wolfsrudel wieder mal zu viele Chancen liegen. Das Glück war allerdings auch nicht auf der Seite der Wölfe: Dreimal rettete die Gastgeber die Latte, zweimal war es der Pfosten, der das Tor verhinderte. So ging es mit einem 7:11 Rückstand in die Kabine.
Die zweite Halbzeit beginnt perfekt für die Großhans-Sieben. Dreimal in Folge kann Leonard Verclas den Ball am Tor vorbei lenken. Dies nutzten die Rot/Schwarzen natürlich sofort aus. Man war wieder bis auf ein Tor rangekommen (35.). Alles war wieder offen und die Sensation in greifbarer Nähe. Doch aufgrund der vielen Ausfälle fehlte es an tiefe im Kader und mit der Zeit schwanden die Kräfte des sehr kämpferischen Wolfsrudels. Die Wölfe schafften es nicht, wie schon die ganze Saison über, 60. Minuten Konstant auf einem guten Niveau zu spielen und die Hausherren konnten wieder mit 18:14 davonziehen (45.). Am Ende lief das Spiel dann einfach vor sich hin und es stand am Ende eine 19:24 Niederlage zu buche.
Unter dem Strich war es aber trotzdem keine schlechte Leistung der Wölfe. „Die Einstellung hat gestimmt heute. Die Abwehr war aggressiv und wir haben gekämpft. Das können wir uns jetzt für die letzten beiden Spiele mitnehmen“, befand Trainer Andreas Großhans nach dem Spiel.
Die Wölfe befinden sich momentan in einer kleinen Krise. Nachdem sich Tim Joppeck und Tadeo Eichhorn schwerwiegender verletzt haben und nun für den Rest der Runde Ausfallen, verlor das Team jetzt schon drei Spiele in Serie. Nachdem die Saison so gut anfing und man lange auf dem ersten Tabellenplatz stand, befindet man sich momentan auf einem mittelmäßigen fünften Platz. Mit Rintheim kommt am Donnertag eine machbare Aufgabe auf das Wolfsrudel zu. Am Sonntag kommt es dann um 18 Uhr zum Showdown in der Mehrzweckhalle. Dort empfangen die Wölfe die SG Leutershausen. Sollten die Wölfe die letzten beiden Spiele noch gewinnen, würde immerhin noch Platz drei rauspringen.
Es Spielten: Leonard Verclas (Tor), Cameron Villa Apps (5), Joshua Fröhlich (3), Johann Lustig (3), Maximilian Muschelknautz (3), Niels Ungemach (3), Florian Fröhlich (1), Erik Johannes Minnich (1), Julian Börckel, Daniel Huber, Devran Ildeniz, Julian Stein
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