Krimi in der Wölfe-Arena: Jungwölfe beißen sich zum Heimsieg!

Es war ein regnerischer Sonntagvormittag in Plankstadt, doch in der Halle herrschte bereits knisternde Spannung. Unsere gemischte D-Jugend der Handballwölfe empfing die Gäste der TSG Germania Dossenheim 2, und das Ziel war klar: Das heimische Revier musste verteidigt werden. Schon mit dem ersten Anpfiff nahmen unsere Jungwölfe die Witterung auf. Dario Ragusa und Oskar Jurukov zeigten sofort Zähne und sorgten mit einem schnellen Doppelschlag für die erste 2:0-Führung. Das Rudel war hellwach und spielte sich in einen wahren Rausch.

Bis zur zehnten Minute bauten die Wölfe ihren Vorsprung dank der Treffsicherheit von Linus Weber auf ein beeindruckendes 10:4 aus. Die Abwehr stand phasenweise wie eine Mauer, und im Angriff zeigten die Kids spektakuläre Aktionen. Ein besonderes Highlight lieferte Dario Ragusa, der sich mit einer filmreifen „Judo-Rolle“ den Ball sicherte und trotz harter Bedrängnis den Überblick behielt. Auch ein akrobatischer Hechtsprung, um den Ball im Spiel zu halten, riss die Zuschauer von den Sitzen. Doch Dossenheim bewies Moral. Trotz des 17:13-Pausenstands war zu spüren, dass dieser Kampf noch nicht entschieden war.

Nach der Spielpause schien das Rudel zunächst alles im Griff zu haben. Finn Wittmann und Leon Wewers bauten den Vorsprung zeitweise wieder auf sechs Tore aus. Doch dann wurde die Geduld der Fans auf eine harte Probe gestellt. Die Gäste aus Dossenheim starteten eine furiose Aufholjagd, während unsere Wölfe im Abschluss plötzlich Nerven zeigten. Der komfortable Vorsprung schmolz dahin wie Schnee in der Sonne. Als Dossenheim in der 39. Minute tatsächlich zum 26:26 ausglich, hielt die ganze Halle den Atem an. Es war ein absoluter Krimi und die Stimmung kochte über.

Doch echte Wölfe geben niemals auf! In den allerletzten Sekunden des Spiels übernahm Finn Wittmann die Verantwortung. Während die Uhr gnadenlos runtertickte, fasste er sich ein Herz und warf den Ball zehn Sekunden vor Schluss zum erlösenden 27:26 ins Netz. Der Jubel kannte keine Grenzen! Es war ein Arbeitssieg, der bewies, dass diese Mannschaft auch dann zusammenhält, wenn es brenzlig wird. Ein riesiges Kompliment auch an den Gegner für diesen  spannenden Schlagabtausch, aber die Punkte bleiben heute im Wolfsbau!

Fabian Wewers