Plankstadt – Zweiter Advent – und die Wölfe sind hungrig

Was für ein Nachmittag in der Plankstädter Halle! Das verlorene Hinspiel? Heute nur noch Treibstoff. Die Wölfe hatten eine Rechnung offen – und wie sie diese beglichen haben! Mit einer Abwehr, die eher an einen massiven Winterwall erinnerte als an eine C-Jugend-Formation, und einem Angriff, der von der ersten Minute an Vollgas gab.

Schon der Auftakt riss die Tribüne von den Sitzen: Lennard Braun – heute wieder im Modus „Feuer frei“ – schraubte das Ergebnis innerhalb weniger Augenblicke auf 4:1 und setzte damit den Ton für den gesamten Nachmittag. 

Die Wölfe spielten sich in einen Rausch. Innerhalb der ersten zwölf Minuten fielen neun Wölfe-Treffer, die Abwehr stand wie eine Wand. Und vorne wirbelten Braun, die Piarulli-Brüder und Eric Fackel die TSV-Reihe schwindelig. 13:7 zur Pause – eine Ansage.

Doch was diese Partie wirklich besonders machte, war dieser irre Mittelteil. Sieben Minuten lang kein einziges Tor – weder hier noch dort. Eine Abwehrschlacht pur. Und mittendrin Leopold Rittmann, der die gegnerische Nummer 7 – den Angriffsmotor von Rot-Malsch – praktisch komplett aus dem Spiel nahm. Jeder Zweikampf, jede Blockaktion, jeder Kontakt war ein Statement: Nicht heute, nicht gegen uns.

Als die Wölfe die Torpause schließlich beendete setzte Fabio Piaruli mit einem Wurf ins kurze Eck das Startsignal für die Schlussphase – und die lief wie gemalt: Die Wölfe spielten clever, konsequent, dominant. Und wenn Rot-Malsch doch einmal durchkam, war Kilian Reske da und machte das Tor so klein wie ein Adventskalendertürchen.

Am Ende stand ein überragendes 25:17, die beste Saisonleistung, ein Befreiungsschlag, ein Statement.
Die Wölfe sind wieder voll da. Und wie!

Wölfe Plankstadt:
Kilian Reske (Tor)
Ben Bante (1), Marc Barth (2), Lennard Braun (11), Eric Fackel (3), Fabio Piarulli (4), Luca Piarulli (2), Luc Raia (-), Leopold Rittmann (1), Philipp Schweitzer (-), Leon Spanier (1)

Martin Fackel

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