Punktgewinn nach starker Aufholjagd: Wölfe entfachen Feuer in heimischer Halle (27:27)

Im vorletzten Spiel des Kalenderjahres 2025 haben die Handball Wölfe Plankstadt vor heimischem Publikum Moral bewiesen. Nach vier Partien ohne Sieg erkämpfte sich das Team gegen den TSV Wolfschlugen ein 27:27-Unentschieden – und das nach einem zwischenzeitlich deutlichen Rückstand.

Schwieriger Beginn – Wolfschlugen setzt frühe Akzente

Die Wölfe waren mit dem klaren Ziel in die Partie gegangen, sich mit Unterstützung der eigenen Fans endlich wieder Punkte zu sichern. Doch der Start verlief alles andere als nach Plan. Die Gäste aus Wolfschlugen präsentierten sich von Beginn an  aggressiv in einer 3:2:1-Abwehrformation, mit der Plankstadt große Probleme hatte.

Unsaubere Abschlüsse und technische Fehler im Angriff sowie fehlender Zugriff in der Defensive ermöglichten den Gästen immer wieder einfache Tore – sei es über das eigene Eins-gegen-Eins oder den Pass zum freien Mitspieler. Bereits nach zehn Minuten lag Plankstadt mit 1:7 zurück, sodass Trainer Niels Eichhorn früh zur Auszeit greifen musste. Zwar stabilisierten sich die Wölfe im weiteren Verlauf etwas, der Sechs-Tore-Rückstand blieb jedoch bestehen. Mit einem 10:16 ging es in die Halbzeitpause.

Wölfe drehen auf – Mehrzweckhalle steht Kopf

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich ein völlig anderes Bild. Die Umstellung der eigenen Abwehrformation auf eine 6:0-Deckung brachte sofort Wirkung. In Kombination mit einem stark aufgelegten Sebastian Kaiser im Tor gelang es den Wölfen, Wolfschlugen ganze 14 Minuten lang ohne Treffer zu halten.

Auch offensiv fanden die Gastgeber nun deutlich bessere Lösungen gegen die offensive Deckung der Gäste. Besonders der junge Joshua Fröhlich setzte immer wieder Akzente und durchbrach die Abwehrreihen. Getragen von der nun elektrisierten Mehrzweckhalle wandelten die Wölfe den 10:16-Pausenrückstand bis zur 48. Minute in eine 22:18-Führung um – das Feuer aus den erfolgreichen Heimspielen zu Saisonbeginn war zurück.

Schlussphase kostet den Sieg

Ein erneuter Rückschlag folgte jedoch in der Schlussphase: Die Disqualifikation des bis dahin stark aufspielenden Alexander Leibnitz brachte Wolfschlugen zurück ins Spiel. Zwar führten die Wölfe sechs Minuten vor dem Ende weiterhin mit vier Toren, doch in der entscheidenden Phase fehlte die letzte Konsequenz. Plankstadt erzielte nur noch einen Treffer, während die Gäste ihre Chancen konsequent nutzten und eine Minute vor Schluss zum 27:27 ausglichen.

Trotz Auszeit und Ballbesitz gelang den Wölfen der Last-minute Punch nicht mehr. So trennten sich beide Teams mit einer Punkteteilung, die nach dem Spielverlauf leistungsgerecht erschien – auch wenn die Enttäuschung über den verpassten Sieg zunächst überwog.

Blick nach vorn

Auf die starke zweite Halbzeit können die Wölfe aufbauen. Am Samstag, 20. Dezember um 18:00 Uhr, steht das nächste Heimspiel an, wenn der TSV Bönnigheim in der Mehrzweckhalle gastiert. Gegen den Tabellenvorletzten will das Rudel die Leistung aus Durchgang zwei über 60 Minuten bestätigen und mit einem Erfolgserlebnis in die Winterpause gehen.

Es spielten:

Marcel Treiber (7), Alexander Leibnitz (5), Tadeo Eichhorn (4), Joshua Fröhlich (4), Fabian Engels (2), Julian Kern (2), Nikolas Zincke (2), Axel Schöffel (1), Maximilian Denne, Nicolas Großhans, Sebastian Kaiser, Raúl Lázaro Garcia, Maximilian Muschelknautz, Nico Schöffel, Leonard Verclas

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