Weibliche C-Jugend erreicht beim dortigen Qualifikationsturnier ungeschlagen die Landesliga!
Manche Dinge kann man nicht erklären und wirken auch einen Tag danach noch wie im Traum. Beim Landesliga-Qualifikationsturnier in Rauenberg haben sich die Wolfsmädchen vielleicht etwas überraschend einen Startplatz in der Landesliga Rhein-Neckar-Tauber, der höchsten Spielklasse des Bezirks, gesichert. Und wenn man am Ende mit 6-2 Punkten und dem besseren Torverhältnis auf Platz 1 der Gruppe steht, ist das sicherlich nicht unverdient.
Doch im ersten Spiel machten es die Mädels erst einmal spannend. Gegen die JSG Ilvesheim/Ladenburg spielte man sich gute Chancen heraus, lag aber nach 16 Minuten mit 3:5 im Hintertreffen. Sage und schreibe fünf vergebene Siebenmeter und fehlendes Wurfglück bei Pfosten- und Lattenwürfen trugen nicht gerade zur Entspannung auf der Trainerbank bei. Doch wir kämpften uns rein und hatten in der 22. Minute eine 8:7-Führung erspielt. Am Ende erzielte der Gegner von der Insel 10 Sekunden vor dem Ende den Ausgleich und die ersten 25 Minuten des Turniers endeten mit einer Punkteteilung. 75 weitere Minuten sollten folgen.
In Spiel zwei hatte man es mal wieder mit der TSG Wiesloch zu tun. Es lief aber eine etwas andere Mannschaft auf als die, gegen die wir in der Runde gespielt hatten. Auch hier gab es ein spannendes Spiel bis zum Schluss. Bis Mitte der Partie waren wir immer mit einem Tor im Hintertreffen, steigerten uns aber zum Ende und konnten, anders als im ersten Spiel, die entscheidenden Siebenmeter verwandeln. So stand am Ende ein 12:11-Sieg auf der Anzeigetafel und wir waren dem Ziel, nächste Woche nicht noch einmal spielen zu müssen, ein kleines Stück näher.
In Spiel 3 machten wir dann tatsächlich den berühmten Sack zu. Die Mädels legten los wie die Feuerwehr. Nach sieben Minuten stand es bereits 5:0 für unser Team. Der TV Brühl kämpfte zwar tapfer, konnte im weiteren Spielverlauf unsere Mannschaft nicht ernsthaft gefährden. Unsere Mädchen erzielten schön herausgespielte Tore und auch die Spielerinnen aus der zweiten Reihe durften ebenfalls „Quali-Luft“ schnuppern. 17:7 hieß es am Ende für die Wolfsmädchen und somit stand bereits fest, dass es nächste Woche keine Nachqualifikation für uns geben wird. Doch wo werden wir kommende Saison spielen?
Diese Frage beantworteten uns kurz vor unserem letzten Spiel zwei andere Mannschaften, denn durch das Unentschieden zwischen der JSG Ilvesheim/Ladenburg und der TSG Wiesloch stand unser Startplatz in der Landesliga bereits fest. Die Frage nur, ob als Gruppenerster oder Zweiter.
Im letzten Spiel ging es dann gegen die Gastgeber, der zweiten Mannschaft der HSG Dielheim/Malschenberg. Gegen den frisch gebackenen Badenpokalsieger der D-Jugend war es wieder ein spannendes Spiel bis zum Ende. Hier zeigten andere Spielerinnen als gewohnt in entscheidenden Situationen, was in ihnen steckt. Es war ein Kopf-an-Kopfrennen, bis die Gastgeber sich ein 14:16 in der 22.Minute erspielt hatten. Wir nahmen noch einmal das Team-Time-Out. Die Mädels zeigten, dass sie gewillt waren, noch nicht aufzugeben. Und tatsächlich schaffte es die Mannschaft durch ihren Willen, die drohende Niederlage abzuwenden. So konnte man am Ende doch noch ein 17:17-Unentschieden erreichen. Dieses reichte dann am Ende auch für den Gruppensieg, da man gegenüber der punktgleichen JSG Ilvesheim/Ladenburg das bessere Torverhältnis aufweisen konnte. Diese durften sich aber ebenfalls über die erreichte Landesligaqualifikation freuen.
Und dann fiel sie auch endlich ab, die Last. Alle jubelten und freuten sich über das Erreichte.
Durch die Mannaberghalle in Rauenberg hallte es im Mannschaftskreis „Landesliga, Landesliga, Hey,Hey“. Vielen Dank auch für die lautstarke Unterstützung, die uns zusätzlich noch motiviert hat. Es war einfach unfassbar. Letzte Saison ein guter dritter Platz in der niedrigsten Liga, heute der Sprung in die höchste Spielklasse des Bezirks. Wir sind stolz auf das Erreichte, wissen aber auch, dass es viel Arbeit sein wird, um dort bestehen zu können. Sicher werden sich alle darauf freuen und ihr Bestes geben, auch ein paar Punkte zu holen und nicht nur eine gute Figur abzugeben.
Das Trainerquartett Michaela Augspurger, Andreas Wageringel, Heidi Laguniak und Matthias Munk ist bereit!!!
Handball Wölfe Plankstadt: Sarah Klotter (Tor), Stella Eichhorn, Jasmin Gaa, Josephine Schürger, Jette Mara Haufe, Mara Gürth, Neele Maria Maier, Kiara Ertugrul, Paulina Hein, Fatemah Azizi, Rebecca Thor, Reyna Bas.
Andreas Wageringel