Erste Halbzeit: Wolfspower von der ersten Sekunde an.
Die Wölfe kamen aus der Kabine, als hätte jemand den Turbo gezündet.
Schon nach knapp zwölf Minuten zeigte die Anzeigetafel ein eindeutiges 11:5 – und die Halle war im “Wölfe Modus”.
Die Abwehr arbeitete schnell und clever. Im Angriff der Gäste war fast jeder zweite Torwurf unter Druck. Ballgewinne wurden sofort in schnelle Gegenstöße umgewandelt. Vorne trug Linas Luft die Offensive, als würde er eine eigene Spur im Hallenboden ziehen.
Seckenheim nahm früh zwei Auszeiten (07:53 / 14:43) um die Strategie anzupassen, doch die Wölfe blieben stabil und gingen mit 19:12 in die Pause.
Zweite Halbzeit: Kontrolle, Tempo, Konsequenz
Der Start in Hälfte zwei war ein weiterer Schlagabtausch – doch während Seckenheim immer wieder mühsam Treffer erarbeitete, antworteten die Wölfe sofort.
Nicht hektisch, nicht wild – sondern eiskalt.
Besonders auffällig:
• Die zweite Welle lief heute wie gemalt.
• Deniz Ildeniz drückte dem Spiel mit Durchbrüchen und wuchtigen Aktionen seinen Stempel auf.
• Korbinian Bischoff setzte in der Mitte wichtige Impulse und traf dreifach binnen 30 Sekunden (!).
• Elias Betzwieser
brachte Ruhe, Übersicht und zwei satte Treffer genau dann, als das Spiel drohte, offener zu werden.
• Ben Bante
immer anspielbar und Treffsicher am Kreis.
Die Abwehr blieb diszipliniert – trotz kurzer Unterzahlphasen durch die Zeitstrafen ließen die Wölfe nichts mehr anbrennen .
Als Luka Felkel die Fassbrause für den Treffer zum 30:18, spendierte wurde klar:
Die Wölfe lassen sich den Sieg nicht mehr nehmen.
In der Schlussphase brannte Linas Luft nochmal ein letztes Feuerwerk ab, traf sicher vom Siebenmeterpunkt und krönte sich mit 12 Toren zum Spieler des Spiels.
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Ein Statement-Sieg
Die Wölfe zeigten heute nicht nur Emotion, sondern auch Reife:
• Spielkontrolle statt Chaos
• Effizienz statt Hektik
• Durchschlagskraft auf allen Positionen
• Klares Abwehrkonzept, das Seckenheim früh in Einzelaktionen zwang
Und das Beste:
Mit diesem Sieg springen die Wölfe auf Tabellenplatz zwei.
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Ausblick
Am 13. Dezember kommt Weschnitztal – gegen sie haben die Wölfe im Hinspiel mit 28:39 verloren.
Nach diesem Auftritt?
Zuhause, mit dieser Energie, mit diesem Rückenwind?
Da ist absolut alles möglich.
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Für das Rudel spielten:
Paul Wolf – im Tor
Ben Bante (4), Elias Betzwieser (3), Korbinian Bischoff (5), Luca Felkel (2), Moritz Gaa (-), Deniz Ildeniz (9), Linas Luft (12)
Martin Fackel

