1. Mannschaft: Stark begonnen, bitter geendet: Wölfe verlieren in Bietigheim

Vergangenen Samstag stand für das Wolfsrudel wohl das bislang schwerste Spiel an. Das Team um Headcoach Niels Eichhorn musste zur SG BBM Bietigheim II fahren, welche rein von den Verlustpunkten her aktuell die Oberliga Baden-Würrtemberg anführen. Nachdem nun aber letzte Woche die erste Heimniederlage verschmerzt werden musste, waren die Wölfe gewillt alles in die Waagschale zu werfen, um diese schwere Aufgabe erfolgreich meistern zu können. Die Voraussetzungen waren immer noch nicht ideal, da die Plankstädter weiterhin mit Verletzungen und Krankheitsbedingten ausfällen zu kämpfen haben- doch Ausreden gibt es nicht!

Der Start gelang den Rothemden ausgesprochen gut. In der Abwehr langte das Team beherzt zu und im Angriff konnte in der Anfangsphase der junge Joshua Fröhlich entscheidende Akzente setzten. So zeichnete sich eine Ausgeglichene Partie ab und nach vierzehn gespielten Minuten stand es folgerichtig 6:6. Doch dann begannen die Wölfe fahrlässig zu werden: Zu viele hochkarätige Chancen blieben in der Offensive ungenutzt und in der Abwehr bereitet der Bietigheimer Toptorschütze, Jona Bader, der Wölfe Abwehr zunehmend große Probleme. Kurz vor dem Halbzeitpfiff konnte sich das Team aber doch nochmal fangen, und durch zwei schnelle Tore von Julian Kern und Alexander Leibnitz den Rückstand auf 16:17 verkürzen (30.).

Auch in Halbzeit zwei zeigten sich die Wölfe zunächst kämpferisch. Doch nun setzte sich auch die individuelle Klasse der Bietigheimer durch, welche es immer wieder schafften die Wölfe Abwehr zu durchbrechen. Unterlegen war das Wolfsrudel keineswegs, es wurden schlicht und ergreifend in den entscheidenden Phasen zu viele unnötige Fehler gemacht. Zu häufig wurde übers Tor geworfen oder der Bietigheimer Schlussmann bekam doch noch den Finger an den Ball (50./ 31:25). Was jedoch in den letzten zehn Minuten geschah, war ein Bruch im Spiel der Gäste. Die zuvor leidenschaftlich arbeitende Abwehr wirkte plötzlich fahrig, im Angriff fehlte der Mut und die Konsequenz. Die Wölfe verloren ihren Biss – und Bietigheim nutzte die Gunst der Stunde eiskalt. Am Ende stand eine bittere 29:38-Niederlage auf der Anzeigetafel der Sporthalle am Viadukt.

Dabei hatte das Wolfsrudel über weite Strecken dem stark aufspielenden Gastgeber Paroli geboten. Doch zwei unkonzentrierte Phasen verhinderten, dass die Chance auf eine Überraschung größer wurde. Spätestens jetzt sollte jedem klar sein: Die Wölfe stecken mitten im Abstiegskampf. Nur ein einziger Punkt trennt sie von einem direkten Abstiegsplatz.Doch Aufgeben ist keine Option- also Mund abwischen und weitermachen! Bereits nächsten Samstag (13.12/ 18 Uhr) haben die Plankstädter die Chance auf Wiedergutmachung. Das dies keine leichte Aufgabe wird ist klar, doch mit der heimischen Mehrzweckhalle im Rücken hat man schon so manchen Favoriten besiegen können.

Es spielten: Alexander Leibnitz (6), Tadeo Eichhorn (5), Joshua Fröhlich (5), Julian Kern (4), Marcel Treiber (4), Nikolas Zincke (3), Maximilian Muschelknautz (1), Axel Schöffel (1), Fabian Engels, Sebastian Kaiser, Raúl Lazaro Garcia, Nico Schöffel, Leonard Verclas

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