1. Mannschaft: Wölfe sichern sich Platz sieben – der Relegationstraum wird Wirklichkeit

Plankstadt. Die Handball-Wölfe aus Plankstadt haben es geschafft: Mit einem dramatischen 28:27-Sieg gegen die HSG Weschnitztal erklimmt das Team am letzten Spieltag der Oberliga-Baden den siebten Tabellenplatz – und sichert sich damit die Teilnahme an der Relegation. Eine Saison mit Höhen und Tiefen findet so ihr versöhnliches Finale – gekrönt von einer beeindruckenden Serie von fünf Siegen in Folge.

Die Mehrzweckhalle platzte aus allen Nähten, als das Wolfsrudel zum letzten Heimspiel der regulären Spielzeit antrat. Die Ausgangslage war klar: Nur ein Sieg konnte den Traum von der Relegation am Leben erhalten. Entsprechend eindringlich appellierte Trainer Niels Eichhorn vor dem Anpfiff an die Konzentration seiner Mannschaft.

Doch der Start verlief holprig: Im Angriff agierten die Wölfe zu statisch, in der Abwehr fehlte der nötige Biss. Nach 15 Minuten führten die Gäste aus Mörlenbach folgerichtig mit 9:5 – Eichhorn zog die Reißleine und nahm eine Auszeit. Diese zeigte Wirkung: Plankstadt fand allmählich zu seinem Spiel und insbesondere Torhüter Raul Lazaro Garcia wuchs über sich hinaus. Immer wieder parierte er spektakulär und brachte das Publikum zum Toben. Mit einem knappen 13:12-Vorsprung ging es schließlich in die Kabinen.

Auch in der zweiten Halbzeit blieb das Spiel ein Nervenkrimi. Chancen wurden reihenweise liegen gelassen, kleine Unkonzentriertheiten schlichen sich ein. Zehn Minuten vor Schluss stand es 22:21 – die Halle brodelte, die Spannung war mit Händen zu greifen. Die Stimmung auf den Rängen trieb die Wölfe noch einmal an, doch das Drama nahm seinen Lauf: 20 Sekunden vor Spielende lagen die Gastgeber mit einem Tor vorne, Weschnitztal im Ballbesitz.

Doch Plankstadt behielt die Nerven: Ein clever provoziertes Foul an der Mittellinie stoppte den gegnerischen Angriff. Der anschließende Freiwurf verpuffte in der Abwehrmauer – und der Schlusspfiff ließ die Halle explodieren.

Mit einer Mischung aus Erleichterung und grenzenloser Freude feierte das Team den erkämpften Einzug in die Relegation. Gegen wen und wo gespielt wird, steht noch nicht fest – doch eins ist sicher: Mit dem Rückhalt der Fans im Rücken sind die Wölfe bereit, jedes Rudel herauszufordern.

mm

Nach oben scrollen