Am Donnerstagabend stand das Topspiel in der Badenliga an. Die Wölfe, welche sich momentan auf Platz vier befinden, trafen auswärts auf den Tabellenzweiten TSV Amicitia Viernheim. Die beiden Teams trennte lediglich ein Verlustpunkt voneinander. Niels Eichhorn, Trainer der Wölfe, blickte auch aufgrund der personell angeschlagenen Mannschaft der Wölfe mit etwas Sorge auf die Partie: „Wir gehen heute nicht mit der Favoritenrolle in dieses Spiel, es wird sicherlich eine sehr schwere Aufgabe für uns in Viernheim zu bestehen“. Die Viernheimer dagegen konnten wieder auf ihre beiden Goalgetter Rene Schunath und Steven Beck setzen, welche bei der jüngsten Heimpleite gegen Pforzheim beruflich bedingt noch fehlen mussten. Alles war angerichtet und dem Badenliga-Kracher stand nun nichts mehr im Weg.
Die Wölfe taten sich anfangs sehr schwer, ins Spiel zu kommen, was nicht zuletzt am insgesamt sehr starken Schlussmann der Viernheimer lag. So lagen die Wölfe nach knapp sieben Minuten mit 0:3 hinten und Niels Eichhorn nahm die erste Auszeit. Auch nach der Auszeit taten sich die Wölfe weiterhin schwer und es wurden zu viele Chancen nicht verwertet. Nach dreizehn Minuten liefen die Wölfe bereits einem 2:7 Rückstand hinterher. Denn die Viernheimer Abwehr stand in der Anfangsphase einfach zu kompakt und den Wölfen fehlten die Lösungen. Doch so langsam nahm das Spiel der Wölfe Fahrt auf und durch drei Steals hintereinander kamen die Wölfe wieder auf 6:7 heran (17. Minute). Mittlerweile war richtig Feuer in der Partie, so wie es einem Topspiel würdig war, und Julian Meier schweißte den Ball zum 10:10 Ausgleichstreffer im Tor der Viernheimer ein (22. Minute). Kurz darauf konnten die Wölfe sogar erstmals in Führung gehen und Viernheim nahm die erste Auszeit. Die Abwehr der Wölfe wurde zunehmend bissiger und die Viernheimer taten sich schwer, gute Chancen zu erarbeiten und so konnten die Wölfe mit einer 15:14 Führung in die Kabine gehen.
Die zweite Hälfte begann deutlich torreicher als die erste. Durch den Doppelschlag von Julian Meier waren die Wölfe erstmals mit zwei Toren vorne (33. Minute). Doch dann ereignete sich eine vermeintlich spielentscheidende Szene. Rainer Verclas, Kreisläufer der Wölfe, erwischte unglücklich einen Viernheimer beim Durchbruch von der Seite. Die Schiedsrichter zögerten nicht lange und gaben rot. Mit Verclas fehlte nun ein wichtiger Mann sowohl für den Angriff als auch für die Abwehr. Dies nutzten die Viernheimer natürlich sofort aus und schafften es binnen sechs Minuten sich einen 25:20 Vorsprung zu erarbeiten (47. Minute) und die Wölfe nahmen ihre zweite Auszeit. Das Team schaffte es nicht mehr zurück ins Spiel zu finden und scheiterte auch immer wieder am gegnerischen Schlussmann. Die fünf Tore-Führung der Viernheimer hatte dann bis zum Schluss Bestand und so mussten sich die Wölfe mit 33:28 geschlagen geben.
Nun liegt der volle Fokus auf dem nächsten Spiel. Am 18. Februar empfängt das Wolfsrudel die Gäste vom TV Knielingen in der heimischen Mehrzweckhalle und wird alles dafür tun, dass die zwei Punkte in Plankstadt bleiben. Es Spielten: Julian Maier (7), Axel Schöffel (6), Maximilian Denne (5), Rainer Verclas (4), Nico Schöffel (3), Tadeo Eichhorn (2), Julian Kern (1), Marcel Treiber, André Treiber, Raúl Lazaro Garcia, Robin Geiss, Joshua Fröhlich, Lars Fischer, Julian Bastel
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