Es war ein Spiel, das dem Namen Derby alle Ehre gemacht hat: Im Aufeinandertreffen mit dem TSV Rot-Malsch setzten sich unsere Handball Wölfe nach hartem Kampf knapp durch. Zeit, die entstandenen Wunden zu lecken bleibt dem Rudel jedoch nicht, denn schon am Samstag (21.10.) steht das nächste Heimspiel auf dem Plan: Die Aufsteiger vom TSV Knittlingen sind zu Gast in der Mehrzweckhalle.
Den Knittlingern gelang in der vergangenen Saison als Verbandsliga-Aufsteiger sensationell der direkte Durchmarsch in die Badenliga. Nur aufgrund eines Punktabzugs wegen Nicht-Erfüllung des Schiedsrichtersoll blieb dem TSV die Verbandsliga-Meisterschaft verwehrt, rein sportlich belegte Knittlingen in der Endabrechnung Rang eins.
Die Knittlinger legten einen äußerst wechselhaften Start in die Saison hin, bezwangen zum Auftakt Rot-Malsch eindrucksvoll mit 33:23, ehe es eine Woche später eine 37:21-Schlappe in Heddesheim setzte. Im Anschluss folgte ein Unentschieden gegen Oftersheim/Schwetzingen, bei dem der TSV zwischenzeitlich mit acht Toren in Front lag, kurz vor Schluss aber fast noch verloren hätte. Vor Wochenfrist gab es dann die nächste herbe Klatsche für die Nordschwarzwälder, gegen das Topteam aus Wiesloch war man beim 22:33 chancenlos.
Mit Torwart Marius Gabel sowie Kai Rudolf, Alexander Klimovets und Lucas Gerdon stehen mehrere Spieler im Kader, die Drittliga-Erfahrung mitbringen. Gabel und Rudolf schnürten früher die Schuhe für Plankstadts Lokalrivalen HG Oftersheim/Schwetzingen, Gerdon zählte noch vor zwei Jahren in Diensten der TGS Pforzheim zu den besten Torschützen der 3. Liga. Besonders auf Rudolf und Gerdon sowie auf Spielmacher Sakda Choetim dürfte das Augenmerk der Plankstädter Defensive liegen, erzielt dieses Trio doch im Schnitt 17 der 26 Knittlinger Tore in der aktuellen Runde.
Plankstadt dagegen hat sich nach zwei Siegen in Folge inzwischen auf dem vierten Tabellenplatz einsortiert und mit 5:3 Zählern aus vier Spielen einen guten Saisonstart hingelegte – auch wenn in den ersten beiden Partien sicherlich noch mehr drin gewesen wäre. Jetzt ist es das Ziel der Wölfe, die begonnene Siegesserie auszubauen, auch wenn dies wieder ein hartes Stück Arbeit wird.
Cheftrainer Niels Eichhorn meint mit Blick auf die Partie: „Es muss inzwischen schon unser Anspruch sein, einen Aufsteiger in eigener Halle zu schlagen. Uns ist aber bewusst, dass das keine leichte Aufgabe ist. Knittlingen bringt starke Einzelspieler mit, gegen die wir im Verbund gut verteidigen müssen. Wir werden uns gut vorbereiten und am Samstag wieder alles reinwerfen, was wir haben.“
Spielbeginn ist um 18 Uhr.
nt