A-Jugend: Bittere Niederlage im Kampf um die Vize-Meisterschaft

Nachdem die Wölfe letzte Woche eine 34:26-Niederlage gegen Leimen einstecken mussten, war das Heimspiel vergangenen Samstagabend gegen die HSG Ettlingen umso wichtiger. Ein vier-Punkte-Spiel stand bevor, bei dem der Gewinner die bessere Ausgangslage hat, um die zweitplatzierten Leutershausener noch einzuholen. Beiden Teams war bewusst, dass es ein „alles oder nichts“ Spiel war und nur ein Sieg zählte. Aufgrund der verletzungsbedingten Ausfälle von Tormann Tim Joppeck und Linksaußen Tadeo Eichhorn war der Kader der Wölfe immer noch geschwächt. Allerdings standen mit Cameron Villa Apps und Johann Lustig auch direkt zwei Neuzugänge auf der Platte, die das Wolfsrudel in den letzten Spielen der Saison verstärken werden.

Wie mittlerweile leider schon typisch für die Wölfe, startete die Großhans-Sieben schwach in die Partie. Gegen die offensive Deckung der Ettlinger fand die Mannschaft keine Lösungen und war völlig von der Rolle. Folglich nahm Andreas Großhans bei einem Stand von 1:4 früh die erste Auszeit (6. Minute). Diese trug dann auch Früchte und die Hausherren kamen durch eine sehr aggressiv agierende Abwehr und einen immer dynamischer werdenden Angriff zurück in die Partie. Kurz vor dem Halbzeitpfiff gab es dann nochmal einen Siebenmeter für die Wölfe. Der Neuzugang Cameron Villa Apps konnte die Kugel sicher unter die Latte zum 15:17 Pausenstand einschweißen. Zwei Tore Rückstand zur Halbzeit für die Wölfe, doch es sollte noch eine furiose zweite Hälfte geben.

Aus der Kabine kamen die Wölfe wie ausgewechselt. Drei schnelle Kontertore und ein herausragender Leonard Verclas im Tor bescherten den Rot/Schwarzen den raschen Ausgleich zum 22:22 (38.). Zwischenzeitig schafften die Wölfe es sogar mit 27:25 in Front zu gehen (46.). Aber ehe man sich versah, kippte das Spiel wieder und die Ettlinger legten einen drei zu null-Lauf hin. So hatten die Gäste mit 32:30 die Nase kurz vor Schluss wieder vorn (56.). Es ging in eine hitzige Schlussphase. Siebenmeter verworfen auf der einen Seite, Kontertor auf der anderen Seite. Es ging hin und her. Eine Minute vor Schluss schien das Spiel für die Wölfe schon verloren, denn die Hausherren lagen mit 30:33 hinten. Doch die Wölfe sollten nie abgeschrieben werden: Dank der offensiven Manndeckung schafften es Julian Stein und Maximilian Muschelknautz binnen weniger Sekunden zwei schnelle Tore zu erzielen und so stand es auf einmal 30 Sekunden vor Schluss 32:33. Alles war wieder offen. Ettlingen bekam nochmal einen Angriff. Alexander Schwarz stürmte aber ohne Plan in die Abwehr und der Schiedsrichter pfiff, es gab Stürmerfoul. Noch zehn Sekunden auf der Uhr und die Wölfe sind nochmal im Angriff. Der Ball war eigentlich im Aus, aber da Ettlingens Spieler, Tim Möller, den Ball nicht hergab entschied der Unparteiische laut Regelwerk korrekterweise auf Siebenmeter für die Wölfe. Die Zeit war abgelaufen, aber den Strafwurf gab es noch und somit die Chance für die Wölfe, wenigsten noch einen Punkt zu behalten. Doch es sollte nicht sein und auch der letzte Wurf fand nicht den Weg ins Tor der Ettlinger. So verlieren die Wölfe am Ende denkbar knapp mit 32:33.

Nächsten Samstag geht das straffe Restprogramm der Wölfe dann weiter. Auswärts trifft die Mannschaft auf den bisher ungeschlagenen Tabellenführer TSV Rot/Malsch. Um diese Mammutaufgabe zu bewältigen, muss das Wolfsrudel über sich hinaus wachsen und 60 Minuten eine konzentrierte Leistung abrufen.

Es spielten: Leonard Verclas (Tor), Cameron Villa Apps (9), Johann Lustig (6), Maximilian Muschelknautz (4), Julian Stein (4), Julian Börckel (3), Joshua Fröhlich (3), Niels Ungemach (2), Erik Johannes Minnich (1), Daniel Huber, Devran Ildeniz

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